Wenn es im Darm rumort - "FODMAP-arme Diät"

Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen bis zu Bauchkrämpfen, Durchfall oder Verstopfung - einige von vielen Symptomen eines Reizmagens oder Reizdarms. Für viele Menschen beginnt mit diesen Beschwerden ein regelrechter "Ärztemarathon", gefolgt von mehr oder weniger hilfreichen auf Versuch und Irrtum basierenden Diätmaßnahmen.

Was ist die "FODMAP-arme Diät"?


Die "Low-FODMAP Diät" ist das Ergebnis der Forschungsarbeit von Sue Shepherd PhD und P. Gibson, MD (La Trobe Universität Melbourne, Australien). Sie und ihr Team sind Spezialisten auf dem Gebiet der Reizmagen- Reizdarmforschung. Die Wirksamkeit der "Low-FODMAP Diät" gilt als wissenschaftlich gesichert. Was versteckt sich hinter dem Wort FODMAP: "Fermentable Oligo-, Di-, Monosaccharide And Polyols" Darunter versteht man all jene Nahrungsbestandteile, die zur oben genannten Symptomatik beitragen können. Dies indem sie zu einer vermehrten Gasbildung im Darm führen bzw. indem sie das Einströmen von Wasser in den Darm fördern. Bei den Zuckern handelt es sich primär um die Zuckerbausteine Fruchtzucker (Fruktose) und Milchspaltzucker (Galaktose). Bei den Zuckeralkoholen um Sorbitol, Isomalt, Laktit, Mannit und Xylit. Gewährt man dem Darm auf diese Weise eine "gewisse Auszeit", erholt er sich und die Nahrungsmittelvielfalt kann in den meisten Fällen anschließend schrittweise wieder erhöht werden. Trotz Linderung der Symptomatik erleben viele Patienten die Diät jedoch als schwierig umzusetzen und den Ausschluss zahlreicher Lebensmittel als Verzicht und Einschränkung ihrer Lebensqualität. Genau hier setzt die ernährungspsychologische und diätologische Unterstützung an! Mit Hilfe eines eigens entwickelten Kärtchensystems zur Umsetzung der "heilenden Ernährung" erhält der Patient ein hilfreiches Instrument für die Gestaltung seines Ernährungsalltages an die Hand. Die große Unsicherheit und die Sorge vieler Patienten, nie wieder wirklich essen zu können, gehören ebenso zum Betreuungskonzept, wie der Erwerb der nötigen Kompetenzen, einen FODMAP-armen schmackhaften Speiseplan zu gestalten. Darmbezogene Hypnose zusammen mit dieser "heilenden Ernährung" ergänzen sich darin, die Darmbeschwerden in eine gute Richtung hin zu beeinflussen.

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    Alle Rechte vorbehalten. Dr. phil. Doris Zollner. Klinische- & Gesundheitspsychologin, Diätologin

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